Satin Stoffe



Häufig gestellte Fragen

Duchesse ist französisch und heißt so viel wie Herzögin. Kann es da verwundern, wenn der glamouröse adlige Auftritt auch im Stoffbereich eine Bedeutung gewonnen hat? 

Wir verstehen unter Duchesse einen stark glänzenden, hochwertigen Satinstoff aus Viskose, Naturseide oder Acetat, gewebt in Atlasbindung. Es ist die Atlasbindung, die Duchesse seinen Glanz verleiht. Ein leichter und geschmeidiger Fall und eine weiche Haptik zeichnen den Stoff aus. Ähnlich wie Velours ist Duchesse nicht abriebfest und sollte daher eher für die seltenen – also feierlichen Anlässe verwendet werden.

Bei Kettsatin handelt es sich um ein glattes Gewebe, auf der Grundlage der so genannten Atlasbindung. Die Art der Gewebebindung erzeugt eine glatte und stark glänzende Oberfläche, während die Unterseite des Kettsatins matt bleibt. Das Erscheinungsbild dieses Stoffes variiert in Glanz und Mattigkeit, Steifheit und Fluss sowie im Gewicht, je nachdem welches Garn bzw. welche Faserart zum Einsatz kommt. Bei der Herstellung von Kettsatin werden in der Regel endlose Fasern, so genannte Filamente, zu Einsatz gebracht. Dabei kann es sich um Polyester, Viskose oder Seide handeln.

DIE VERWENDUNG VON KETTSATIN

Aufgrund seines starken Glanzes und der sich kräftig abhebenden Farben wird Kettsatin vor allem für festliche Kleidung, wie Braut- und Abendkleider, verwendet. Der fließende Griff und die kühl-glatte Haptik machen Kettsatin außerdem zu einem geeigneten Stoff für Miederwaren, Futter, Unterwäsche und Bettwäsche. In diesem Bereich kommen vor allem die Varianten Charmeuse und Crêpe Satin zu Einsatz. Darüber hinaus finden die Varianten Makosatin und Moleskin Verwendung bei der Herstellung von Vorhangstoffen.

DIE STOFFEIGENSCHAFTEN VON KETTSATIN

Kettsatin verfügt über viele ausgezeichnete Stoffeigenschaften. Kettsatin ist weich und fließend. Die Satinart lässt sich leicht färben und sorgt für einen herausragenden Glanz der Farben. Der hochwertige Stoff ist robust, widerstandsfähig, reißfest, blickdicht und vielseitig verwendbar. Ideal geeignet ist es unter anderem für Tops, Blusen, Nacht- und Unterwäsche oder für Kostüme. Auch als Vorhang- und Dekostoff hat sich Kettsatin vielfach bewährt. Doch die Satinart hat nicht nur etwas für die Optik zu bieten, sondern zeichnet sich auch durch hervorragende wärmende Eigenschaften aus und bleibt hier kaum hinter Baumwolle zurück. Besonders hervorzuheben ist, dass sich Kettsatin sehr einfach verarbeiten lässt. Es ist einfach zu schneiden und zu nähen. Hergestellt wird Kettsatin heute vorzugsweise aus einer Viskose-Baumwoll-Mischung, wobei das Mischungsverhältnis variieren kann. Je höher der Baumwollanteil ausfällt, desto weicher und wärmender ist der Stoff.

DIE PFLEGE VON KETTSATIN

Kettsatin zeichnet sich durch eine gute Zug- und Reißfestigkeit aus. Darüber hinaus erweist es sich als besonders pflegeleicht. Kleidungsstücke, Bettwäsche oder Vorhänge aus Kettsatin können bei bis zu 40 Grad in der Maschine gewaschen werden. Um Glätte, Weichheit und leuchtende Farben des Stoffes zu erhalten, sollte man ihn nicht heiß bügeln oder in den Trockner geben.

Streifensatin ist die warenkundliche Bezeichnung für ein (Baumwoll-)Textil mit Streifen, die durch den Wechsel von Kett- und Schussatlasbindung erzeugt werden. Das Gewebe mit Streifenmuster wird vor allem zur Herstellung von hochwertiger Bettwäsche verwendet. Es ist sowohl ein- als auch mehrfarbig erhältlich.

Der Stoff mit dem charakteristischen Glanz

Satin ist ein Textil, das vor allem für seinen edel daherkommenden Oberflächenglanz und seine matte Unterseite bekannt ist. Sein Aussehen verdankt das hochwertige Gewebe seiner Herstellung, die als Atlasbindung oder Satinbindung bekannt ist. Der Glanz des Stoffes wird durch die Verwendung von Schussfäden erreicht, während die Kettfäden matt erscheinen. Auf diese Art und Weise wird auch das charakteristische Streifenmuster des Streifensatins erzeugt. Wie schön der Satinstoff glänzt, hängt von der Qualität der verwendeten Fasern, aber auch vom Lichteinfall ab. Das Wort „Satin“ leitet sich von dem arabischen Wort „Zaytoun“/“Zaitun“ ab, das sich auf die chinesische Stadt Quanzhou bezieht, bei der es sich um eine der bedeutsamsten Zentren des Seidenhandels handelte. Übrigens bezeichnet der Begriff „Satin“ nicht das Material, sondern einzig und allein die Art der Bindung. Das bedeutet, dass Satinstoff aus unterschiedlichsten Faserarten, so beispielsweise Viskose, Seide oder Polyester, bestehen kann. Für Streifensatin, der hauptsächlich zur Herstellung von Bettwäsche verwendet wird, wird Baumwolle bevorzugt, weil sie besonders pflegeleicht ist. Früher dem Adel vorbehalten, kann sich heutzutage jeder an einer hochwertigen Bettwäsche aus Streifensatin erfreuen.

Streifensatin als Dekostoff

Streifensatin besticht nicht nur durch seine edle Optik, sondern auch durch durch seine Strapazierfähigkeit. Außerdem ist er besonders pflegeleicht. Als Dekostoff setzt Streifensatin glänzende Highlights, die zu einer traumhaften Atmosphäre beitragen können. Bettwäschegarnituren aus hochwertigem Streifensatin gewährleisten ein luxuriöses Hautgefühl, das durch seine kühle Qualität nur noch verstärkt wird. Das Baumwollgewebe mit Streifenmuster ist in zahlreichen Farben erhältlich. Besonders edel wirken Garnituren in Cremeweiß. Je nach Vorliebe können aber auch Streifensatinstoffe in Pastellfarben für geschmackvolle Akzente sorgen. Übrigens: Streifensatin kann bei maximal sechzig Grad Celsius gewaschen werden. Handelt es sich um einen besonders hochwertigen Stoff, sind niedrigere Temperaturen zwischen dreißig und vierzig Grad Celsius ratsam. Grundsätzlich wird Streifensatin als pflegeleichtes Textil eingestuft, das mäßig heiß bis heiß behandelt werden kann. Auf diese Art und Weise bleibt die Schönheit des Streifensatins Jahr für Jahr erhalten.

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