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Die Textilfaser Angora wird aus dem Haar des Angorakaninchens gewonnen. Das Haar dieser Kaninchenrasse eignet sich aufgrund seiner wärmehaltenden und schweißabsorbierenden Eigenschaften hervorragend für Textilien, die im direkten Hautkontakt stehen. So werden vielfach Unterwäsche, Bettwäsche, Decken und Strumpfhosen aus der Angorafaser hergestellt. Angoratextilien gelten als besonders weich und hautfreundlich und zeichnen sich durch gute wärmende Eigenschaften sowie einen hohen Tragekomfort aus.
Unterschied zwischen Angora und Mohair
Häufig wird Angora mit Mohair verwechselt, da letzteres aus der Wolle der Angoraziege gewonnen wird. Die Angorafaser besteht hingegen ausschließlich aus den Haaren der Angorakaninchen. Die Angorakaninchen sind nach der gleichnamigen Ziege benannt worden, da ihr Haar der Ziegenwolle gleicht. In Sachen Qualität und Funktionalität sind Angora und Mohair allerdings durchaus vergleichbar. Zudem ist Angora nicht mit anderen Haustieren zu verwechseln, die aufgrund ihrer langen Haare auch Angora-Rassen genannt werden. Dies gilt unter anderem für Katzen und Meerschweinchen.
Anwendungsgebiete der Angorawolle
Die gewonnenen Angorahaare werden zu langhaariger Handarbeitswolle weiterverarbeitet. Diese ist mittlerweile jedoch selten geworden und nur noch in wenigen Fachgeschäften erhältlich. Ansonsten wird die Wolle von speziellen Betrieben zu hochwertigen Strickwaren verarbeitet. Besonders gefragt ist die hochwertige und funktionale Unterwäsche aus Angora. Sie zeichnet sich durch ein warmes und flauschiges Hautgefühl sowie durch einen angenehmen Tragekomfort aus. Die Unterwäsche aus Angora wärmt ideal im Winter und wirkt aufgrund ihrer atmungsaktiven Eigenschaften klimatisierend im Sommer. Die wärmenden und klimatisierenden Eigenschaften machen Angora auch zu einem idealen Grundstoff für die Produktion von Decken und Bettwäsche.
Geschorene Wolle eines einjährigen Schafes, so genannte Jährlingswolle, oder eines halbjährigen Lammes, so genannte Lambswool bzw. Lammwolle.
Durch chemische Verfahren gewonnene Reißwolle, die auch als Alkapa- Wolle (nicht mit Alpaka zu verwechseln) bezeichnet wird. Bei den verschiedenen chemischen Verfahren werden zuvor beigemengte vegetabilische Fasern aus der Wolle wieder entfernt. Im Prinzip wird der Stoff erhitzt auf eine Temperatur, bei der die vegetabilischen Fasern verkohlen, der Grundstoff aber bestmöglich unbeschädigt bleibt. Das verkohlte Material wird nach dem Abkühlen herausgeklopft und übrig bleibt die Extraktwolle.
Geschorene, sehr weiche einjährige Schafwolle. Siehe Eintrag unter Erstlingswolle
Kaschmirwolle sind hochwertige und beliebte Haare der Kaschmir-Ziege(n), das während des Fellwechsels durch Auskämmen gewonnen wird. Die Fasern sind sehr fein und spürbar weicher als normale Wolle. Außerdem hat Kaschmirwolle eine besondere wärmende Eigenschaft und ist ist zudem vergleichsweise leicht. Man schätzt, dass es heute in China bzw. Asien über 140 Mio. Kaschmirziegen gibt. Wenn man 150 Gramm pro ausgekämmter Ziege an Kaschmirwolle gewinnen kann, dann entspricht das 21000 Tonnen Kaschmirwolle, die jährlich gewonnen werden. In der EU muss ein als Kaschmir bezeichnetes Produkt mindestens 85% der Kaschmirwolle beinhalten. Für gemischte Produkte mit Kaschmiranteil beträgt der Mindestanteil an Kaschmirfasern 14,5% (Textilkennzeichnungsverordnung 1007/2011). Kaschmir kam im 18. / 19.Jh. erst nach Europa. Seinen Namen hat Kaschmir tatsächlich aus der Region Kaschmir, wobei die Wollproduktion heute längst nicht mehr ausschließlich in Kaschmir stattfindet, sondern in Asien, insb. China.
Feine und besonders hochwertige Wolle des Merinoschafes. Das Merinoschaf kommt ursprünglich aus Nordafrika. Im Zuge aus Ausbreitung des Osmanischen Reiches drangen Berber nach Spanien vor und brachten den Südeuropäern das Merinoschaf. Es entwickelte sich ein reger Handel, den Spanien bis ins 18.Jh dominierte. Schließlich kam das Merinoschaf auch nach Deutschland, wo es mit einheimischen Schafrassen gekreuzt wurde. Hervorzuheben ist das Merinolandschaf, welches mit 30% die zahlenmäßig größte Schafrasse in Deutschland darstellt.
Exportiert wurde das Schaf auch. Unter anderem nach Australien. Das Land ist heute der größte Produzent von Merinowolle. Pro Schaf, so sagt man erhalten die Züchter 2 – 4 kg gewaschene Wolle pro Jahr. Manche Züchtungen kommen aber auf noch größere Mengen.
Die Merinowolle ist eine edle, weil sehr feine Wolle. Je feiner die Merionwollfaser, desto hochwertiger und teurer ist sie.
Reißwolle ist auch unter der Bezeichnung Alpakawolle bekannt. Es wird aus wollenen oder semiwollenen Lumpen hergestellt. Die Faser wird in der Regel mit Streichgarnen vermischt.
Auch Textilien mit der Bezeichnung „Reine Wolle“ oder „100% Wolle“ können Reißwolle enthalten.
Schurwolle ist die neu gewonnene Wolle vom Schaf, während der Schur. Der Begriff versammelt als Schurwolle von Alpakaschafen, Shetlandschafen, Merinoschafen und vielen weiteren Schafarten, die im weiteren Verlauf zu verschiedenen Wollprodukten verarbeitet wird und muss handelsüblich abgegrenzt werden von so genannter Reißwolle. Reißwolle ist Wolle aus recycelten Materialien, insbesondere Alttextilien, Gerberwolle. Reißwolle und Schurwolle stehen im Rahmen eines Verarbeitungsprozesses auf gleicher Stufe und müssen deswegen gesondert gekennzeichnet werden. Schurwolle ist mit „WV“ gekennzeichnet – Reißwolle mit „WO“.
Kann ich Schurwolle kaufen? Ist Merinowolle besser?
Ja, wenn sie durch Spinnerei zu einem schönen Fadenknäuel geworden ist. Die Schurwolle vom Merinoschaf ist speziell. Merinowolle hat eine Länge von 40 – 120 mm, ist weich, elastisch und sehr gleichmäßig. Die Schurwolle anderer Schafarten ist grundsätzlich ähnlich, aber natürlich anders beschaffen.
„Wenn man alle Eigenschaften als Ganzes berücksichtigt, ist die Shetlandwolle wahrscheinlich der vollständigste Stoff, den es gibt. Er besitzt gleichzeitig den Glanz und die Weichheit von Seide, die Strapazierfähigkeit von Baumwolle, ist so weiß wie Leinen und warm wie Wolle“. – Sir John Sinclair, 1790
Shetlandwolle ist eine hochfeine Wolle von wildlebenden Schafen auf der Shetland-Inselgruppe, nordöstlich von Schottlandzwischen Nordsee und Atlantik gelegen. Durch die klimatischen Bedingungen entwickelte sich eine feine, wärmende und strapazierfähige Wolle, der von Spinnereien und einzelnen Labels wie High heute besonderer Wert beigemessen wird.
Tartan ist keine spezielle Wollqualität, sondern ein typisch schottisches Webmuster in mindestens zwei Farben, wie es bei den alten schotten Clans verwendet wurde. Im 19. Jahrhundert begann man in Schottland damit die Tartan-Muster zu registrieren. Mittlerweile ist das Register auch online verfügbar und wir verlinken es hier gerne.
Hintergrund zur Registrierung der Tartanmuster
Schotten und Engländer haben eine angespannte Geschichte. Noch im 18. Jahrhundert war es in den Highlands den Schotten verboten Tartan zu tragen. Es war der Versuch die Highland-Kultur zu unterdrücken. Aber das Gesetz wurde 1782 aufgelöst. Die Highland-Kultur kam auch in die englische Mode. 1815 begann die Highland Society of London die Clans aufzufordern ihr Tartan zu registrieren. Längst ist Tartan nicht mehr auf Clanzugehörigkeit beschränkt. Städte, Vereine, Designer greifen diese Tradition auf und lassen sich ihr Tartan für ca. 80 € registrieren.
Und wie soll euer Tartan aussehen?
Die Tibetziege
Unter Tibet-Wolle versteht man umgangssprachlich die Haare der sogenannten Tibetziege. Der deutsche Begriff „Tibetziege“ steht in der Regel für die Changthangi – oder Pashmina – Ziegen, die die tibetischen Hochplateaus bewohnen. Diese Ziegen werden von den Einheimischen zum Gewinn ihrer besonders feinen Unterwolle gezüchtet, die, verarbeitet und versponnen, als äußerst feines und wertvolles Pashmina-Gewebe bekannt ist.
Wollqualität
Die aus dieser Wolle produzierten Stoffe sind denen aus der Kaschmirwolle gefertigten vergleichbar. Früher wurden beide Wollarten miteinander in gleichen Stoffen verwoben. Aus der dicken und warmen Unterwolle wid das „Kaschmir-Pashmina“ hergestellt. Dieses gilt als eine der feinsten Wollqualitäten weltweit.
Welche Produkte werden aus Tibet-Wolle gefertigt?
Aus Pashmina oder Pashmina-Mischgeweben werden wärmende und sehr weiche Wollschals, Ponchos und weitere Umschlagtücher gefertigt, berühmt und beliebt als eleganter wie äußerst wärmender „Pashmina-Schal“. Gern werden aus der Unterwolle der Tibetziegen heute für bessere Haltbarkeit und mehr Pflegeleichtigkeit Mischgewebe aus Wolle mit Kunststoffanteil (ca. 10 – 15 %) hergestellt.
Aus derartigen Stoffen lässt sich anspruchsvolle Businessmode fertigen, die gleichzeitig geringfügig pflegeleichter und etwas knitterärmer ist als das naturreine Gewebe. Herrenanzüge und Damenkostüme, Hosen und Röcke bieten so mehr Tragekomfort. Geht es jedoch um sehr atmungsaktive und wärmende Kleidungsstücke mit edlem Finish, empfiehlt es sich, das naturreine Gewebe zu verarbeiten.
Die Reichweite des IWS-Wollsiegels
Unter diesem bekannten Zeichen, das sich oftmals auf dem Pflege- und Inhaltshinweis von wollenen Textilien befindet, versteht man ein geschütztes Qualitätszeichen, welches international anerkannt wird und verbindlichen Kriterien hinsichtlich der durch dieses Siegel gekennzeichneten Wolle unterliegt.
Das Siegel kennzeichnet beispielsweise Wollgewebe, Maschenwaren, Strick-, Stick- und Häkelgarne sowie andere Handarbeitsgarne aus Schurwolle. Auch in der Bekleidungsbranche spielt es als Qualitätskennzeichen eine große und anerkannte Rolle: Damen-, Herren- und Kinderbekleidungsstücke sowie hochqualitative Schneiderstoffe zur Fertigung dieser aus reiner Schurwolle, Dekostoffe für Übergardinen, Bezugs- und Kissenstoffe, Teppiche und Decken werden mit dem Wollsiegel gekennzeichnet.
Wer stellt das Wollsiegel aus und welchen Kriterien unterliegen damit gekennzeichnete Waren?
Das Wollsiegel wird vom Internationalen Wollsekretariat „International Wool Secretariat“ (IWS) verliehen. Es garantiert, dass die mit ihm ausgezeichneten und gekennzeichneten Waren strengen Standards unterliegende Prüfungen durchlaufen haben, um so die durch das Siegel versprochene Qualität auch sicherzustellen.
Nur unter den nachfolgend aufgeführten Qualitätsbedingungen wird das Wollsiegel einem Produkt verliehen:
Reine Schurwolle, heißt, das Material muss zu 100% aus dieser bestehen und bis zum Zeitpunkt der Produktion aus noch nie verwendeter Wolle hergestellt sein.
Der Bestand an Zusätzen, die deutlich sichtbar, aber aus anderem Material als reiner Schurwolle bestehen (z. B. Materialien, die einem Glitzereffekt etc. dienen), dürfen nicht mehr als 5 % betragen.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Farbbeständigkeit des Materials. Auch diese unterliegt zur Verleihung des Wollsiegels strengen und standardisierten Qualitätskontrollen.
Das Wollsiegel ist von der britischen Woolmark Company initiiert und kreiert worden. Stolz sagt diese hierüber auf ihrer Website:
„We are the global authority on Merino wool and the owner of the Woolmark logo, a quality assurance symbol that has been applied to more than five billion products.“ (Wir sind die weltweit führenden Spezialisten für Merinowolle und die Eigentümer des Woolmark Logos, einem Symbol der Qualitätsgarantie, das mittlerweile über 5 Milliarden Produkte zertifiziert.)
Ziegenhaar ist ein Werkstoff aus echten Haaren von Ziegen. Ziegenhaar entsteht als Nebenprodukt der Fellpflege von geeigneten Ziegenrassen. Zur Gewinnung von Haar eignen sich langhaarige Rassen wie die chinesische Langhaarziege besonders gut, es kommen aber auch kurzhaarige Tiere in Frage. Das gewonnene Ziegenhaar ist ein echtes Naturprodukt und eignet sich zur Herstellung von Wollfäden oder zur Füllung von Kissen.
Ziegenhaar ist einer der ältesten Spinnstoffe der Welt. Man unterscheidet zwischen Gerberhaar, für das die Ziege getötet werden muss, und Schurhaar, das von lebenden Ziegen stammt. Ähnlich wie beim Schaf wird die Ziege regelmäßig geschoren, wodurch Ziegenhaar gewonnen wird und neues Haar nachwächst. Weiterhin lässt sich das Produkt in grobes und feines Ziegenhaar unterteilen, Letzteres stammt beispielsweise von Angora- oder Kaschmirziegen und ist besonders hochwertig. Das grobe Haar wird dagegen eher für die Herstellung von Bürsten, robusten Teppichfasern oder Füllungen verwendet.
Zu den bekanntesten Resultaten von Ziegenhaar gehört Mohair, das von der Angoraziege stammt. Es wird beispielsweise zur Wollherstellung verwendet, die Wolle wiederum wird zu besonders feiner Kleidung weiter verarbeitet oder für Decken verwendet. Während eine Ziege durchschnittlich knapp über 2 kg Ziegenhaar produzieren kann, ist es bei einer Angoraziege weit weniger. Bei ihr wird nur die besonders feine Unterwolle herausgekämmt und das Tier liefert etwa 500 g Angora-Ziegenhaar pro Jahr. Ähnliche Erträge entstehen auch bei einer Kaschmirziege, mit der ähnlich verfahren wird.
Das meiste Ziegenhaar ist dunkel und reicht von braun bis grau. Ausnahmen davon sind langhaarige Ziegen, die Angoraziege beispielsweise produziert weißes und welliges Ziegenhaar. Sofern es sich nicht um feines Tierhaar handelt, zeichnet sich Ziegenhaar durch große Robustheit und Pflegeleichtigkeit aus, weiterhin lässt es sich etwa in Form eines Teppichs oder als Kissenfüllung gut hygienisch sauber halten. Wohngegenstände aus Ziegenhaar können heiß gewaschen werden und sind daher einfach zu reinigen, falls sie einmal verschmutzt werden. Preislich reicht Ziegenhaar von preiswerter Qualität bis zu Luxusprodukten im Segment der Angora- und Kaschmirwolle.